Corona, Motivation und Blech
Vom 25.08.2020 bis zum 12.09.2020 fand der 4. TH-VU-Lehrgang des Hochtaunuskreises statt. Sechzehn Kameradinnen und Kameraden nahmen in diesen spannenden Zeiten die Herausforderung an, sich der Materie der technischen Hilfeleistung bei einem Verkehrsunfall zu nähern und diese zu bewältigen.
Im Zuge der bestehenden Pandemiegefahr fand der Lehrgang unter strengen Hygienebedingungen und mit verminderter Teilnehmerzahl statt. Trotz der damit einhergehenden Einschränkungen war es eine spannende, lehrreiche und am Ende für alle erfolgreiche Veranstaltung. Die hohe Motivation der TeilnehmerInnen und Ausbilder trugen hierzu erheblich bei.
An drei Wochenenden wurden die verschiedenen Anforderungen an uns als Feuerwehr und unsere Möglichkeiten, sich Verkehrsunfällen taktisch, medizinisch und technisch zu nähern, besprochen.
Neben theoretischen Themen wie Fahrzeugtechnik, Einsatztaktik und physikalischen Grundlagen, liegt der Schwerpunkt auf der praktischen Ausbildung, also das Ziehen- und Heben von Lasten, das richtige Sichern und Stabilisieren von Fahrzeugen, der Umgang mit Trenngeräten, z. B. der Säbelsäge, und natürlich der Umgang mit hydraulischem Rettungsgerät.
Der Fokus hierbei liegt auf der bestmöglichen Versorgung und Rettung von Patienten in verunfallten PKWs. Neben den Standardrettungsmitteln werden auch immer wieder einfache Rettungstechniken vorgestellt, die es jeder Feuerwehr ermöglichen, sinnvolle Erst- und Rettungsmaßnahmen einzuleiten.
Als Übungsobjekte dienten alte PKWs mit denen die verschiedene Unfallsituationen dargestellt werden konnten. Am letzten Samstag wurden wir dankenswerterweise vom Deutschen Roten Kreuz unterstützt, welches uns sowohl mit Rettungswagen als auch mit Mimen bei realistischen Einsatzsimulationsübung begleiteten.
Text: Marc Halbig, Lehrgangsleiter